Gut zu wissen: Das Wort Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft. Dort bedeutet es, dass nur so viele Bäume gefällt werden dürfen, wie neue Bäume nachwachsen können. Nachhaltigkeit heißt also, dass man nur so viel verbrauchen darf, wie wieder nachwachsen kann – nur: Mode wächst ja gar nicht auf Bäumen?
Nichtsdestotrotz werden bei der Produktion von Kleidung viele verschiedene natürliche Ressourcen, wie zum Beispiel Erdöl, Baumwolle oder Holz, benutzt. Sie werden abgebaut und verarbeitet. Auf bestimmte Weise zusammengesetzt und verbunden. Und ergeben im Endeffekt die Kleidung, die wir tragen. Je mehr Kleidung produziert wird, desto mehr Ressourcen werden benutzt und desto mehr Schadstoffe gelangen in die Umwelt.
Aha, hier besteht also ein Zusammenhang zwischen Mode und dem Thema Nachhaltigkeit. Damit die beiden gut miteinander auskommen, dürfen nicht mehr Kleidungsstücke hergestellt werden, als die Umwelt stemmen kann. Oder anders gesagt: Die Mode darf nicht zu viele Bäume fällen.
Und, klappt das?
Fashion everywhere
Schauen wir uns dazu doch mal unseren textilen Konsum etwas genauer an. Dieser hat sich in Deutschland zwischen 2000 und 2010 verdoppelt. Wow! Eines lässt sich damit wohl schon festhalten: Wir mögen Mode. Und zwar nicht nur irgendwie so ein bisschen, sondern ziemlich gern. Genau genommen spielt sie eine wichtige Rolle in unserem Leben – und ist kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken.
Wie kommt's, dass wir so viel Lust auf Fashion haben?
Ein Grund liegt auf der Hand: Mode macht Spaß! Und wir lieben Shoppen: aussuchen, anprobieren, ausziehen, neu wählen – online, offline – immer und überall. Kaum etwas ist so vielfältig, wandelbar und spannend wie Mode. Denn es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt. Der Mode sind keine Grenzen gesetzt, für jeden Geschmack ist etwas dabei, für jeden Typ, für jede Figur, für jeden Lebensstil. Mode ist überall präsent.
Mode ist omnipräsent
Wenn man in die Stadt geht, den Fernseher einschaltet oder im Internet surft: Fashion is everywhere. Es gibt eine unendliche Auswahl an Kleidungsstücken. Hosen, Oberteile, Jacken, Sweater. Alle Farben, alle Formen, in allen möglichen Kombis. Es ist zum Verrücktwerden. Beim Betreten eines Geschäftes weiß man oft gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Man befindet sich in einem riesigen Klamotten-Meer.
Einem Meer aus Kleidungsstücken, von Weiß zu Schwarz, Blau zu Grün, gemustert zu schlicht – hoffentlich kommt gerade keine Welle. Sie würde einen vermutlich unter den Massen begraben. Die Auswahl ist groß und verführerisch. So verführerisch, dass sie unsere Fantasie anregt. Wir überlegen, wie dieses Kleidungsstück wohl an uns aussehen würde. Oder dieses? Oder beide zusammen?
Love is in the air.
Und dann blitzt da dieses eine Teil aus der Menge hervor. Dieses Kleid, das einfach so gut aussieht. So wie es da hängt und bestimmt auch angezogen. Oh ja, angezogen erst! Man probiert es an und fühlt sich auf einmal perfekt gekleidet: Was hat man nur ohne dieses Stück getan? Wie gut würde es bitte zu Jacke x und zu Schuhen y passen? Wozu könnte man es noch kombinieren? Wann am besten anziehen? Und ehe man sich versieht, ist es um einen geschehen. Wir kennen es alle. Man ist verliebt.
Verliebt in ein Stück Stoff, das viel mehr ist als nur ein Stück Stoff. Das einen gewissen Style und ein bestimmtes Gefühl ausdrückt. Ein tolles Gefühl. Das kleine Quäntchen Glück. Einmal zum Mitnehmen, bitte. Das Gefühl von Haben-Wollen. Von Haben-Müssen. Von Haben-Müssen-Wollen-Brauchen. Und dann der Preis – so günstig! Der Entschluss steht fest: Man braucht dieses Kleidungsstück!