Mode ist cool. Mode ist vielfältig. Mode macht Spaß! Das finden auch wir und ziehen liebend gern durch die Stadt oder durchforsten die unendlichen Weiten des Internets nach neuen Klamotten. Frei nach dem Motto: Hoffentlich finden wir nicht wieder so viel. Denn wir kaufen gern. Und viel. Und wir könnten immer, immer mehr kaufen!
Doch woher kommt diese ganze Mode? Warum hat sie so eine Anziehungskraft und wie viel kaufen wir wirklich? Was hat das mit der Umwelt zu tun und warum drehen die Leute so durch, sobald der Begriff Nachhaltigkeit fällt? – Was ist Nachhaltigkeit überhaupt?

What do we talk about when we talk about … Fashion?
Schauen wir uns dazu doch erst einmal den Begriff Mode an. Wenn wir über Mode sprechen, meinen wir in der Regel Kleidung. Der Begriff als solcher, also die Mode, ist allerdings vielseitig einsetzbar – denn Moden tauchen in ganz unterschiedlichen Bereichen des Lebens auf. So zum Beispiel in der Kunst, bei Frisuren, Kindernamen, Urlaubszielen oder etwa Hunderassen. Sie zeigen, was wir in einem bestimmten Zeitraum schön oder auch weniger schön finden.
Eine Mode ist nie von langer Dauer, sondern wird früher oder später durch neue Moden ersetzt. Sie unterliegt also einem ständigen Wandel. Wenn es nun um das Thema Kleidung geht, beschreibt Mode, wie wir uns zu einer bestimmten Zeit kleiden. Und vor allem, wie sich diese Art im Laufe der Zeit verändert.
Was sagt Wiki eigentlich zu Mode?
Kleidermode = eine nur kurzfristig übliche oder angemessene Art [ oder Arten ], sich zu kleiden, die in regelmäßigen Abständen aufgrund gesellschaftlicher Veränderung von neuen Moden abgelöst wird.
Kleidermoden gibt es übrigens schon lange – nur nicht immer in der gleichen Form und Fülle, wie wir sie heute kennen. Die Steinzeitmenschen, zum Beispiel, haben sich garantiert nicht so viele Gedanken um ihr modisches Aussehen gemacht wie wir. Ihre Kleidungsstücke waren praktisch und erfüllten den ursprünglichen Zweck von Kleidung: Die Menschen hatten etwas zum Anziehen, das sie bedeckte und warm hielt.
Mode im Laufe der Jahre – oder: Spotlight on!
Erst viele Jahre später rückte das Aussehen der Kleidung in den Fokus. Kleidung sollte nicht nur bedecken, sondern noch dazu verzieren und schmücken.
Die Pharaonen etwa trugen Gewänder aus Leinen, die sie im Laufe der Zeit immer aufwändiger gestalten ließen. Man raffte und plissierte die schleierdünnen Tuniken, sodass selbst der einfachste Stoff durch unterschiedliche Effekte verschönert wurde. An Material, Drapierungen und Verzierungen konnte man den gesellschaftlichen Status einer Person erkennen: König und Königin trugen – wie sollte es anders sein – die prächtigsten Stoffe und Kleider.
Prächtig ging es auch bei späteren Modevertretern wie Ludwig XIV., dem Sonnenkönig, zu. Wie kaum ein anderer Adliger liebte er prunkvolle Gewänder – und das, was er trug, wurde Ende des 17. Jahrhunderts in ganz Europa zur Mode erklärt. Die Männermode hatte damals übrigens eine ziemlich feminine Seite. So trugen Männer knielange, in der Taille eng anliegende Röcke – je verzierter, desto besser.
Für den Gentleman des 19. Jahrhunderts wiederum – undenkbar! Ein so vornehmer Geschäftsmann wie er legte Wert auf ein stattliches Aussehen. Die Herrenmode war daher schlicht und elegant. Nur die Frauen trugen prachtvolle, ausladende und reichlich verzierte Kleider.

Mode als Ausdruck ihrer Zeit
So stark sich die Mode auch über die Jahre veränderte, eines blieb ihr stets gemein: Sie zeigte, wer man war und welchen Stand man in der Gesellschaft einnahm. Sie war Ausdruck des vorherrschenden Bildes einer bestimmten Zeit – und führte zu einer eigenen und vor allem recht einheitlichen Silhouette* ihrer jeweiligen Epoche.
Auch die Mode, die wir heute tragen, erfüllt die genannten Zwecke: Sie kleidet und bedeckt uns – hält uns warm. Gleichzeitig schmücken wir uns mit ihr, wir kombinieren verschiedene Looks, Farben und Formen.
Im Gegensatz zu früheren Generationen sind wir jedoch viel freier, was unsere Kleiderwahl betrifft. Das einheitliche Bild hat sich aufgelöst – immer mehr Moden tauchen auf, existieren parallel zueinander oder lösen sich in Rekordgeschwindigkeit ab. Manche von ihnen kommen sogar wieder zurück – Schlaghosen, beispielsweise.
Die Kleidungsstücke, die wir tragen, zeigen unseren ganz persönlichen Geschmack: Sie zeigen unsere Gefühle und unsere Zugehörigkeit, zu einer bestimmten Gruppe zum Beispiel. Sie zeigen, was wir gut und was wir schlecht finden.
Von allem zu viel – und davon noch ein bisschen mehr
Noch nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten, sich gut und vor allem abwechslungsreich zu kleiden. Und so verändert sich seit einiger Zeit noch etwas: Die Auswahl an Mode wird größer! Immer mehr Modelabels bieten mittlerweile ziemlich schnell und ziemlich oft neue Kollektionen an. Ständig gibt es neue Trends: Was man heute in einem Geschäft sieht, ist morgen vielleicht schon durch ein anderes Stück ersetzt worden.
Aber wer oder was ist jetzt diese Nachhaltigkeit? Und warum macht sie gerade so viel Wirbel?