Über das Projekt
Heute ist alles viel. Viele Möglichkeiten, viele Entscheidungen. Viele Informationen, viel gut, viel Fake. Viele Sichtweisen, viel Input. You got it. Kurzum: viel mehr als je zuvor. Vielmalmehr.
Manchmal ist das top, weil wir so viele Optionen haben, unser Leben zu gestalten. Manchmal ist es aber auch einfach nur anstrengend – weil wir gar nicht mehr wissen, wohin mit uns, in diesem labyrinthartigen Dschungel. Vielleicht geh ich links, vielleicht rechts, vielleicht vor, vielleicht um die Ecke. Aber vor allen Dingen weiter – denn die Welt dreht sich so rasant, dass man vermuten mag, sie verliert schon bald das Gleichgewicht.
Um nun nicht selbst das Gleichgewicht zu verlieren, gibt’s verschiedene Möglichkeiten (logisch). Eine davon ist: Gemeinsam wandert es sich deutlich einfacher – durch Dschungel, durch Lebensphasen, durch die Welt. So haben wir während unserer Freundschaft festgestellt, dass uns – unabhängig von der jeweiligen Lebenssituation – oft die gleichen Wünsche, Fragen und Sorgen umtreiben. Und sich diese am besten gemeinsam bewältigen lassen. Vier Augen sehen vielmalmehr als zwei.
In unserem ersten gemeinsamen Projekt haben wir auch noch die Hände hinzugenommen und festgestellt, dass das ziemlich gut klappt, die Kombi aus Text und Bild. Voilà – und da noch mehr spannende Themen auf uns warten, beschlossen wir doch kurzerhand diesen Blog ins Leben zu rufen. Für uns, für euch. Für alle, die Lust auf ein bisschen Kompass im Dschungel haben.
Vielmalmehr, das ist dabei ein Versuch, die Dinge für uns zu ordnen. Wo will ich hin, was begeistert mich, was sorgt mich, was kann ich tun, dass es der Welt ein kleines bisschen besser geht. Wir schauen uns Dinge an, die uns interessieren, die für uns verkehrt laufen, die wir genial finden – oder die einfach Spaß machen.
Dabei geht es uns nicht darum, des Rätsels ultimative Lösung zu bieten. Ganz im Gegenteil. Immerhin bewegen auch wir uns in den Irrungen und Wirrungen eines riesengroßen Labyrinths der Gattung Leben – und the way out, den gibt es womöglich gar nicht. Hier gibt es also nicht immer ein klares Yes! oder ein klares No! – hier gibt es das, was wir denken – und das ist sicherlich nicht immer politisch korrekt, oder allumfassend, oder wahr oder wie man es richtig macht. Was ist schon richtig?
Richtig ist unserer Meinung nur, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, sie zu hinterfragen, sie aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, sie zu entdecken. Denn eigentlich beschäftigen wir uns ganz schön wenig mit den Dingen, die uns umgeben – oder uns gar komisch vorkommen. Und wenn etwas unfair, doof, nicht gut erscheint, dann sollte es geändert werden. So, wie es für einen selbst möglich ist. Denn wir glauben: Etwas ist immer besser als nichts. Und bevor man die Flinte ins Korn wirft, sollte man doch wenigstens einen Warnschuss abgeben.
In diesem Sinne, es muss nicht alles definitiv sein, aber es muss definitiv betrachtet werden.