Merle und Sarah, das sind wir. Durch Dick und Dünn gegangen, durch Schulzeit und Erwachsenwerden gerungen – und mitten in der Pubertät, wo gar nichts klar ist, entschieden, dass doch eines klar ist: durchs Feuer, dadurch würden wir für einander gehen. Denn: Wir sind Schwestern, zwar nicht genetisch, aber dafür im Geist, im Kopf, in der Seele und sowieso. Beste Freundinnen eben.
Merle
Merle möchte hinausgehen und die Welt verbessern. Sie sehnt sich nach Ehrlichkeit, Gleichgewicht und Harmonie – Waage eben. Bevor es soweit ist, zieht sie sich aber fleißig in ihre kunterbunte Welt aus Kreativität und all den fabelhaften Bildern zurück. Manchmal verbringt sie dabei etwas zu viel Zeit am Rechner. Von nichts, kommt nichts. Merle hat einen Blick für das Schöne, guckt aber auch gern hinter die Kulissen. In ihrem nächsten Leben wird sie daher ganz sicher Psychologin. Merle hasst zu wenig Milch im Kaffee und liebt den Herbst. Und irgendwann, da zieht sie zurück ans Meer.
Sarah
Sarah mag Tiere lieber als Menschen, ist mehr Tussi, als sie zugeben mag und verzweifelt manchmal an sich und der Welt. Macht aber nichts – wenn’s mal nicht so läuft, kann sie sich als waschechter Fisch einfach in die eigene Traumwelt flüchten. Oder ins Auto, ökologisch anfechtbar, aber Sarahs persönliches Verständnis von Freiheit. Sarah denkt zu viel und schläft zu wenig. Andersherum wäre aber auch doof. Wenn es nur noch eine Farbnuance gäbe, wäre es Mint. Nur noch ein Medium, das Buch. Und nur noch ein Lebensmittel, die Kartoffel – ohne die gibt’s schließlich keine Pommes.